Sonntag, 13. Juni 2010

Geburtstage und andere Festivitäten...

... gestern war es also soweit - die Geburtstagsparty der chinesischen Bekannten.

Iniziiert von einem Norweger und einem Ungarn.
Teilgenommen haben neben dem Chinesischen Geburtstagskind meine Wenigkeit aus Österreich, ein Franzose und der Ungar. Eine weitere Chinesin war nicht zu "erwärmen", etwas Zeit mit mehreren Menschen zu verbringen. Ein Amerikaner hat kurz vorbeigeschaut und ein Geschenk gegeben, hatte aber andere Pläne. Der Norwege war nicht aufzufinden. Naja, sie kennt hier halt nicht viele Leute.

Aber trotzdem: Sie war außer sich. Vor Freude. So glücklich hab ich sie noch nie vorher gesehen, und wir haben ein Semester lang doch recht viel Kontakt gehabt aufgrund des Sprachkurses.


Sie hat Geschenke bekommen, ich hab ihr auch eine kleine Süßigkeit (Bisquit-Creme - Rolle) mit Kerzen besorgt, das volle Programm also: Geburtstagsständchen, Geschenke überreichen, Kerzen ausblasen...

Nach fast 2h Tischtennis spielen und ein paar kläglichen Versuchen, mit dem Hoola-Hoop - Reifen zu... hoopen?, gabs noch ein gemütliches Zusammensitzen im Freien und plaudern über die Eigenheiten der verschiedenen Länder.


Sie war sehr zufrieden, hat sich tausendmal bedankt und auch wenn wir nur eine kleine Runde waren, so war es trotzdem oder vielleicht auch genau deswegen ein absolut netter Abend.


*~*

Die nächste Festivität steht übermorgen an: Ein Abschiedsessen in meinem Labor. Ein Kollege "kocht" - der Wunsch des Kollegen, der das Labor verlässt, war: Okonomiyaki und Takoyaki.

Takoyaki: ist eine Teigkugel mit einem Stück Oktopus im Inneren. Es gibt dafür eigene Takoyaki-Bleche (wird demnächst eines besorgt und dann am Ende nach Österreich importiert *g*. Nicht, dass ich Oktopus gern essen würde, aber man kann ja auch andere Sachen in den Teig geben...) (Foto: hier)
Okonomiyaki: ist in Oosaka sehr berühmt (Es gibt einen Japan-internen "Wettkampf" zwischen Oosaka und Hiroshima, wo es das bessere Okonomiyaki gäbe...). Eine Art Pfannkuchen (Mehl, Wasser, Kohl, Ei und rein kommt, was schmeckt: Fleisch, Fisch,.... (Foto: hier)

Wenn man sich so die Fotos ansieht, kann man sich schon fragen: Wie können Japaner so schlank bleiben, wenn sie laufend solch fettiges Zeugs essen? Überall kommt Mayonnaise dazu, im Sushi-Reis ist prinzipiell immer Zucker drinnen, auch bei Udon und Soba - immer mit Zucker! Allerdings: Die Portionen machens aus! Was hier als "eine Portion" gehandelt wird, macht einen Europäer anfangs wohl eher nicht satt. Aber man gewöhnt sich an kleine Portionen, die vollkommen ausreichen...

*~*

Das nächste Event ist ein BBQ-Nachmittag mit internationalen Studenten. Und ein paar Tage später ein Folk-Dance - Event im Park: Ausländer können einen traditionellen japanischen Volkstanz erlernen.

Ja, der Juni wird sehr kulturell und unterhaltsam... :). Schön. Und zu heiss ist auch noch nicht, so lässt sich's leben! Vorallem, weil es auch mit der Diplomarbeit weitergeht - die Theorie ist abgeschlossen (ca 100 Seiten), die praktische Arbeit rennt dahin... kann das Leben schöner sein?!? :)