Montag, 18. Januar 2010

Auf ein Neues…

Ist schon wieder länger her, seit ich etwas zu sagen hatte. Nicht, dass nichts schreibenswertes passiert wäre, allerdings… teilweise keine Zeit, keine Lust, …

Weihnachten ist also vorbei, und wir sind schon mitten im neuen Jahr. Wo beginnen?

Die Weihnachtszeit ging so schnell vorbei, wie sie angefangen hatte. Ein schönes Weihnachtsgeschenk kam in Form eines Besuches kurz vor dem Heiligen Abend in Narita an.

Im Gepäck (abgesehen von Unmengen an Schokolade u.Ä, weswegen ich jetzt auf Nulldiät gesetzt bin, aber das ist ein anderes Thema…) eine riesige Schachtel voller Weihnachtskekse von Frau Muttern – für die „bônenkai“ (= end of the year – party) meines Labors. Über diese haben sich übrigens alle gefreut, vor allem die Jugend war schwer begeistert. Kekse in dieser Art und Weise gibt’s hier zwar, aber nur in ausgewählten Läden und zu dementsprechenden Preisen. Ein paar wurden natürlich zurückgehalten und von mir persönlich verspeist, nicht, dass ich nicht anderen die Kekse gegönnt hätte, aber… mja, Mutti’s Kekse sind halt mal zuu gut =)!

Besinnliche Weihnachten mit einem Mini-Christbaum und Geschenken gehabt;

schöne Festtage (theoretisch, und die Uni hat zu, aber Festtage sinds ja hier nicht, da Weihnachten kein offizieller Feiertag ist) mit

Sightseeing bei um die 10-15 Grad verbracht (z.B. Tsukiji (= größter Fischmarkt der Welt);


Silvester mit Bekannten lecker essen gegangen, um dann um 0 Uhr in der U-Bahn zu stecken (naja, das geht so nicht, nach einem Essen verlangt der mein Körper nun mal nach was Süßem, also mussten wir uns vorher noch auf die Suche nach etwas Essbarem machen.) und in einem Abteil voller Ausländer das neue Jahr begonnen.

Wir befanden uns auf dem Weg zum Tokyo Tower und dem naheliegenden Zôjô-ji. Um Mitternacht werden in Japan 108 mal die Tempelglocken geläutet. Die vielen Luftballons, die gleichzeitig steigen gelassen wurden, haben wir leider verpasst.


Feuerwerk? Ist nicht! Silvester entspricht unserem Heilig Abend – Ruhe, Besinnlichkeit, Beten: Menschenmassen waren auf den Beinen, um für Glück, Gesundheit und vieles Mehr im Jahr des Tigers zu beten. Schön war’s.

Geburtstag; Noch mehr Sightseeing;


Und schließlich das Ende der Ferien/des Urlaubs/des Besuches. Der Alltag kehrt wieder ein.

Mit ihm die Verzweiflung – der Grund meines in-Japan-seins. Diplomarbeits-Depressionen sind keine Seltenheit und mich hat es auch erwischt. Was tu ich hier? Wo soll ich anfangen? Was kann ich denn? Was bringt es mir für Österreich? Fragen über Fragen.

Endlich aufgerafft, meinen Professor angesprochen und ein Licht am Ende des Tunnels erblickt. Also, auf, auf und ans Werk.

Dazwischen die Stadt besichtigen und erleben:

Eislaufen auf Nicht-Eis (=Kunststoff. Witzige Erfahrung) - und nebenbei gleich Eislauflehrerin für Studenten spielen, die an diesem Tag tatsächlich das erste Mal am "Eis" standen...



Aktuell: einen Tag in der Sumo-Arena verbracht.

Weiters das Land bereisen – Sapporo steht am Plan, allerdings sollte ich da einiges einpacken, da oben ist es kalt und Schnee… hier in Tokyo gab’s bisher nicht mal Minusgrade und mich friert es täglich aufs äußerste….

Na dann, zurück zum Alltag und dem researchen…