Montag, 17. Mai 2010

Zum Nachdenken...

.... Eigentlich könnte ich ja über Okinawa berichten, aber das wäre kurz abgehandelt: Sonne, Regen, heiss, schön, viele Korallen. Ok.

In meinem Sprachkurs letztes Semester habe ich eine Chinesin kennengelernt, die für 2-3 Jahre in Japan studiert. Eine etwas anstrengende Persönlichkeit, aber trotzdem nett. Sie ist zum ersten mal weg von zu Hause, ihrer Familie, und dann gleich in ein anderes Land, dessen Sprache sie nicht beherrscht und das auch gleich für mehrere Jahre. Sie wohnt auch in der selben Lodge wie ich und wir haben uns auch schon ab und an zum plaudern getroffen.
Neulich hat sie mich eingeladen - Freunde von der Lodge wollen für sie eine Geburtstagsparty (sie wurde 26) machen, und sie hätte mich dazu sehr herzlich eingeladen.

Und dann kam gestern eine weitere mail.... (übersetzt aus dem Englischen):

"Weisst Du, wie eine Party abläuft?
Ich habe nie eine gegeben und auch nie bei einer teilgenommen.
Auch haben die Freunde gesagt, sie wollen mir Geschenke geben. Ich frage mich, was sie mir schenken wollen... aber ich freue mich schon sehr. Ich habe nie zuvor Geschenke erhalten..."

Was soll man dazu noch sagen? ... Ich werde mich bemühen, ein besonderes Geschenk für sie zu finden...

Samstag, 10. April 2010

Das Ding der Woche... 3. Und 4. Und...

... ich konnte mich nicht entscheiden. Da gibts ja so viele.

Vielleicht ist es der Gesichts-BH (ob das auf Elaine's (Ally McBeal), Mist gewachsen ist?).
Naja, wenns hilft....




Oder doch eher das "Slim Mouth Piece"? Ist doch genial für Menschen mit ner großen Klappe... :)





Wobei mir dann dazu noch gleich dieses Teil einfällt... soll beim abnehmen unterstützen... wobei ich noch nicht ganz herausgefunden habe, WIE das helfen soll... den Magen mit Luft füllen?




Vielleicht finde ich aber auch das die Beste Erfindung, ever: Wenn man sich aufs WC begibt nimmt doch wohl jeder an, dass man dort ein gewisses "Geschäft" erledigen muss. Manchmal dauerts länger, manchmal gehts ganz schnell. Aber dass Japanerinnen (bei Männern kann ich das natürlich nicht sagen) auch beim "schnellen Geschäft" sich genieren und ständig den Knopf betätigen, um ein "Wassergeräusch" ihr eigenes Geräusch übertönen zu lassen, find ich doch irgendwie eigen...


Wobei. Also. Eigentlich finde ich die Geschäftszeiten am Besten:
Wo sonst kann man schon bis 26 Uhr einkaufen??





Oder... NEIN. Meine Damen und Herren, das Ding der Woche. Des Monats. Eigentlich überhaupt und generell:
Jawohl. Ich steh drauf, mir ans Handy/an den Schlüsselbund/an die Tasche/wo auch immer... FLEISCH zu hängen. Oder ein riesen-Onigiri. Jawoll. Is doch klasse. Mal ehrlich. Und es sieht auch verdammt echt aus, fühlt sich auch fast echt an, nur wird es nie zu stinken anfangen! Wenn das nicht eine geniale Sache ist....






Freitag, 9. April 2010

Ich könnte...

... Seitenweise über mein Research berichten.
Was?
Naja, zum Beispiel, dass ALLE Informationen auf Japanisch vorliegen.

Das heißt, es gibt KAUM englische Übersetzungen zu Projekten in Japan.
Das heißt, ich muss MÜHSAMST alle Texte aus dem Japanischen SELBST übersetzen.
Das heißt, ich sitze STUNDEN an einer Seite, scanne sie ein, lasse mit Adobe Text erkennen, muss den Text PER HAND kontrollieren (denn natürlich wird nicht JEDES Zeichen RICHTIG erkannt, und ein falsches Zeichen führt zu einer GANZ ANDEREN Bedeutung).
Das heißt, danach versuche ich, mit diversen Übersetzungsprogrammen, Wörterbüchern usw die Texte zu übersetzen. Die in 8 von 10 Fällen keinen Sinn ergeben und mehrmals kontrolliert werden müssen.

Das heißt, für eine A4-Seite kann ich schon mehr als einen Tag brauchen.

Und dann komm ich drauf, dass die darin enthaltene Info mir NICHTS bringt.

Tja. Wenn das nicht frustriert...

Ich gebe Euch gerne mal eine Kostprobe. Gestern bin ich eine Stunde lang an diesem einem Satz gesessen:
構造体、空調設備、西日を遮る格子状の庇、動線空間、ヱレベータといったワクスペースを支える一切の要素は、外部空間との中間領域にボーダースペースとして統合されている。

Soweit - so gut.

Übersetzung 1:
"Structure, air c
onditioning, eaves block the afternoon sun grid space trajectories, and Wakusupesu Werebeta support any element, which is integrated as a space between the border areas and outside space."

Übersetzung 2:
"All elements that support lattice eaves where the structure, air conditioning facilities, and the setting sun are interrupted, the movement line space, and [wakusupe-su] named [erebe-ta] have been integrated into the middle area with an external space as border space. "

Übersetzung 3:
"The structure, 庇, the traffic line space of the lattice condition which blocks air conditioning equipment and west day, all element which supports the framework space such as [werebeta] is integrated in the intermediate territory of the external space as the border space."

Noch Fragen?

Nein? Dann lieber Fotos... :)

Samstag, 20. März 2010

Spring!

Nein, nicht hüpfen.
Frühling!
Jawoll, er ist da. JAAAAAA!!!!!
Was ist passiert die letzten Tage/Wochen...





Meine Eltern waren hier! 6 Monate sind eine sehr lange Zeit, und ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich sie am Flughafen abgeholt habe. Frisch und ausgeschlafen warn sie (haha; das kann aber auch nur Ihnen passiern, dass sie wegen Überbuchung in die Business-Class upgegraded werden...), und natürlich bin ich mit Namens-Schildchen dort gestanden, damit sie mich in der Masse auch gleich finden :).

Noch mehr gefreut hab ich mich, dass ihnen die Stadt gefallen hat! Nachdem ja eigentlich nie wirklich Interesse an dem Land bestand (woher hab ich eigentlich bitte meine Verbundenheit zu Japan? Ich glaube, ich war in meinem früheren Leben Japaner) war ich der Hauptgrund, dass sie es endlich hier her geschafft haben, und ich meine sagen zu können, dass Sie die Reise nicht bereut haben.
Es war eine gut ausgewählte Zeit, wenn auch vielleicht 1,2 Wochen zu früh.

Nicht mehr zu kalt, aber die Kirschblüten waren leider erst im Anfangsstadium. Ende März soll es dann in Tokyo soweit sein - ein Meer von weiß-rosa. Picknick ist schon ausgemacht, muss ja sein, wenn wir halt zwischen den Millionen von Menschen ein Platzerl finden werden...

Wir sind viel herumgegangen, mein Auftrag, die Eltern auf Trab zu halten, wurde erfolgreich erfüllt (jeden Tag stundenlanges hadschen;). Allerdings hatte ich den Plan nicht zu Ende gedacht - ich war ja mit dabei. Sprich - ich war selbst immer fix und fertig :).Kamakura, Kawagoe, Nikko (Reihenfolge der 3 Fotos) und alle Schönheiten Tokyos in einer Woche gesehen - wenn das nicht eine Leistung ist!


~*~
Das Heimweh vergeht, wenn ich jetzt so auf dem Balkon stehe, in kurzen Hosen und T-Shirt (= Pyjama), und im Garten darunter die paar Kirschbäume sehe, die auch demnächst blühen werden. Ja, jetzt fängts erst richtig an!

Der Winter war etwas hart - trist, kalt;.. mit der Sonne und den steigenden Temperaturen aber merke ich, warum ich hier bin... Es fängt gerade ein neuer Abschnitt in Japan an für mich und ich genieße jeden Tag, da die Zeit rennt. 6 Monate schon vorbei!! 6 Monate nur noch!!!!!! Aaaaaaah, Stress, mir rennt die Zeit davon!!! Es gibt noch sooo viel zu sehen!!!
Habe mir eine Liste geschrieben und die wird nun sukzessive durchgegangen. Orte, Gärten, Museen, Tempel.... das muss alles noch rein in die Zeit hier. Also, abarbeiten!

Geht auch gleich los - Mittwoch fährt der Nachtbus nach Kyoto. 5 Tage Kansai-ban (= Dialekt im Westen Japans). Kyoto (die frühere Hauptstadt;) - Tempel, Geisha, Flohmarkt (= Kimono, mal wieder ;)...), Tempel, Tempel, Architektur, ...
Dazu noch Uji (alte Architektur), Ôsaka und wenn sich das alles ausgeht noch 1,2 kleine Städtchen nahe Kyotos.
Nach der Rückkehr nach Tokyo Picknick und Hanami (= "Blüten schaun"), da die Kirschblütenzeit dann am Höhepunkt sein sollte. Dass ich gleich drauf ein erneutes Meeting am Labor habe, ich dieses Monat aber nicht wirklich viel Zeit hatte, was zu researchen, verdränge ich gerade sehr erfolgreich... ;).

Und Mitte April gehts dann ja auf nach Okinawa *freu*. Seit ich als Kind den Film "Karate Kid 2 - Entscheidung in Okinawa" gesehen habe, wollte ich dort hin. Jahrzehnte später ist es soweit. It's gonna be legendary...



~*~


Montag Abend findet ein Abendessen im kleinen Kreise statt - zu fünft in einer Bar in Shibuya (ein Kollege vom Lab hat sie vorgeschlagen). Es wird nicht offiziell mein Geburtstagsessen, da ich eigentlich nur ungern meinen Geburtstag feiere. Aber alleine wollt ich heuer auch nicht zu Hause sitzen, von daher wird es hoffentlich einfach nur ein netter Abend mit einer Österreicherin (= moi), einer Deutschen (= ausnahmsweise ;)...) und 3 Japanern (= von meinem Lab). Juhu, japanisch Gratis-Sprachkurs ;)...

~*~

Meiner letzten Hochrechnung nach habe ich bisher mehr als 5500 Fotos in Japan gemacht - eine "kleine" Auswahl davon gibt es immer wieder in meinem Facebook-Profil zu sehen. Natürlich gibt es auch einige Leute, die nicht im FB sind, falls ihr an fotos interessiert seid gibts hier links zu den alben:

oktober:
http://www.facebook.com/album.php?aid=117844&id=659254704&l=1f3f2e2ba6

november:
http://www.facebook.com/album.php?aid=120095&id=659254704&l=ff476e5445

dezember:
http://www.facebook.com/album.php?aid=129333&id=659254704&l=772c5b3c4a

jänner:
http://www.facebook.com/album.php?aid=137213&id=659254704&l=fe865b7380

feber:
http://www.facebook.com/album.php?aid=143584&id=659254704&l=7134d9a58d

märz:
http://www.facebook.com/album.php?aid=154740&id=659254704&l=eec8e84d31


Und heute Abend - SHABU SHABU (= jap. Fondue)!

Mahlzeit...

Mittwoch, 10. März 2010

Happy White Day

Kennt ihr nicht?

Na dann: Es ist das äquivalent zum Valentinstag.

Der ist ja am 14. Feber, bekannterweise.
Ich persönlich bin ja kein Fan dieses Tages (tja, Romantik liegt mir halt nicht). Aber: In Japan ist das DIE große Sache.
Überall pink.
Schleifen, Blumen, Mascherln.
Schokolade.
Stände werden aufgebaut, wo man überteuerte Pralinen kaufen kann. Alles, was das Herz begehrt.

Auch zum selbermachen gibts Herz-Formen, Geschenkspäckchen, Rüschen undundund.
Denn: Der Valentinstag ist DER tag für japanische Frauen. SIE schenken dem MANN Schokolade.
Nicht umgekehrt.
Keine Blumen für d
ie Frau, nein.
Jedes Geschäft ist auf den Valentinstag ausgelegt, so auch das "Loft" - ein gefährlicher Laden, der alles besitzt, was das Herz begehrt. Zu halbwegs passablen Preisen. Ich geh da nur ungern hin, weil die Kreditkarte in der Brieftasche ständigt zuckt...
Zur Valentins-Zeit, allerdings, war es nicht schwer, den Laden zu meiden.
Es gab da so einen Jingle - ich kannte das Lied zwar nicht aber es wurde von einer Frau in piepsiger Japaner-Stimme gesungen und beinhaltete "Crush, crush, crush... I've got a crush on you". Das war eigentlich so ziemlich das ganze Lied.
Das Problem dabei: War der Jingle zu Ende, ging es von neuem los.
Und nochmal.
Und nochmal
Und nochmal.
Nach 15 min in dem Laden KANN man nur durchdrehen.

Nun denn, am 14. März, genau ein Monat später, ist der "White Day". Jaaa, endlich kommen die Herren zum zug. An diesem Tag "antworten" die beschenkten Männer ihren Frauen, ebenfalls mit Schokolade.
Wieder eine gute Zeit, das "Loft" zu meiden: Der selbe Jingle. Auch eine japanische Stimme. Diesmal singts ein Mann. Und wer glaubt, dass die Frauen-Version schlimm war, der irrt sich gewaltig - ich hielt es genau 3 minuten aus, dann musste ich flüchten.
Wie muss das erst zu Weihnachten in dem Laden gewesen sein....

Wenigstens konn
te ich wieder ein Foto für das "Ding der Woche" ergattern:

Hm. Wer möchte nicht gerne einen schönen Mund, ein schönes Lächeln haben. Ob das hilft...!!??
Ich kann ja nix für meine große Klappe, vielleicht kann mir das Slim mouth piece Abhilfe schaffen... Sachen gibts; die gibts glaub ich nur in Japan...

Dienstag, 9. Februar 2010

Englisch in Japan

Wikipedia sagt über "Engrish" (wohlgemerkt: mit "r"):
"...ist die leicht humoristische Bezeichnung für insbesondere von Asiaten gesprochenes/geschriebenes fehlerhaftes Englisch. Häufig bezieht sich der Begriff Engrish auf syntaktisch und/oder orthographisch nicht korrekte englischsprachige Schlagwörter oder Sätze."


Eine unterhaltsame Seite dazu findet sich hier:
http://www.engrish.com/
Englisch generell ist eine sehr unterhaltsame Sache hier in Japan...

Ich möchte Euch gerne Beispiele aus meinem Alltag geben.


A)
Wir stehen vor einer Wand. Eine Wand in einer U-Bahn - Station. Mein Professor und einige Studenten. Auch meine Tutorin. Die will mir erklären, warum wir vor dieser Wand stehen und sie so genau beobachten.

"Dis is lambdas!"
erklärt sie mir.

Aha.
Hä?

"Lammbd as!"
lächelnd wiederholt sie das für sie wohl sehr logische Wort.

Ich hingegen glaub, ich spinne. "as" klingt bei ihrer Aussprache gewaltig nach "arse", und nachdem ich das erste Wort sowieso nicht zuteilen kann, kann ich die Assoziation zu einem Hintern nicht wirklich herstellen....
Nach dem vierten Mal wiederholen des Wortes, gehts in Zeichensprache über.

"Lammbd. LAMMBD."
während dem wiederholen des Wortes deutet sie ein Stampfen auf den Boden an.

Aha! "Rammed!" Des Rätsels Lösung Teil 1.
Und was war der oder das "as"??

"As. AS. AS! We live on as."

Oh.
"Earth? Rammed earth??"
"Yes, what I said,
lammbd as!" bestätigt mir meine Tutorin.... Aber stets lächelnd und sehr geduldig. Naja, ich bin ja nicht so vom Fach...


B)
Einfach nur herzig: Modellbau am Institut für die Ausstellung.
Ich geh da etwas rescher ran, da ich nach vielen Stunden des Modellbaus schon recht gut einschätzen kann, wie man die Dinge angreifen kann (noch dazu war unser Modell SEHR robust gebaut).
Mein Kollege bzw "sempai" (Sempai = jemand, der schon länger als man selbst bei einer Organisation oder ähnlichem dabei ist - egal ob älter oder jünger.) zu mir:

"Pu-riis taddsch sohutori."
Logische Antwort von mir: "Nani??" (= Was??)

Ah.
"Please touch softly!"
Alles klar...


C)
Ich möchte in meiner Präsentation auf japanisch anmerken, dass ich:
zwar von Wien gekommen bin, ABER: meine Familie lebt in Kärnten. Sprich: ICH komme ursprünglich AUCH von dort. Sollte irgendwie selbsterklärend sein.
Mein Sempai merkt an, dass ich das "aber" weglassen kann. Ist nicht notwendig. Sagt man so in Japan nicht.

Eine kleine Diskussion entfacht, denn ich finde, es wäre ein Punkt, der herauszuheben ist. Nach einer viertel Stunde vor und rückwärts übersetzen meiner beiden Sätze (es ging einfach nur darum, den zweiten Satz mit "Aber" zu beginnen, oder nicht), zögert mein Sempai kurz. Und meint dann aus heiterem Himmel:

"Aaaah. Ahh!! Ich verstehe. Also, Du kommst von Wien. Aber Deine Familie kommt aus Kärnten. Also Du auch."

Ja halleluja! Hat nur 20 Minuten gedauert, das zu klären!...
Immer lustig hier. Tragisch ist nur, dass mein Englisch schlechter wird, da man mit der Zeit einfach immer simplere Sätze bildet und immer einfach sprechen anfängt, weil sonst immer nur freundlich genickt wird, aber NICHTS verstanden.
Und Japaner sind da meist leider so wie Chinesen: Sagen "Ja", haben aber in Wirklichkeit NICHTS verstanden und fragen nicht nach...

Sonntag, 7. Februar 2010

Märchenstunde...

Lasst mich Euch von einem Märchen erzählen.
Wie bei uns "Hänsel und Gretel" oder "Schneewittchen" sind auch hier Märchen sehr beliebt. Ein bekanntes lautet auf den klingenden Namen
"浦島太郎" (= "urushima tarô").
Vor einiger Zeit kam diese Geschichte im Japanisch-Kurs vor, und unsere Lehrerin hat sie uns erzählt.



"Tarô-san geht am Strand spazieren, als er Kinder beobachtet, die eine Schildkröte belästigen. Er rettet die Schildkröte, die ihn zum Dank auf eine Reise einlädt - sie tauchen gemeinsam ins Meer und Tarô-san findet sich bald in einem wunderschönen Meeresschloss wieder. Die dortige Prinzessin heißt ihn willkommen, es gibt leckeres Essen, Gesang, Tanz, alles, was das Herz begehrt.
Tarô-san gefällt es, also bleibt er. Zwei Tage; Zwei Wochen; Zwei Monate; Zwei Jahre.

Schließlich merkt er, dass er sein zu Hause vermisst, und seine Mutter wird sicher schon krank vor Sorgen um ihn sein. Also will er wieder an die Oberfläche.
Traurig gibt ihm die Prinzessin eine Box als Geschenk mit und die Schildkröte bringt ihn wieder an die Oberfläche.
Tarô-san läuft voller Freude Richtung zeines zu Hauses, als er plötzlich vor: NICHTS steht. Das Haus - weg. Er fragt verzweifelt einen alten Mann, der vorbei geht, wo denn sein Haus hinverschwunden sei...
Der Mann ist verwundert. Ja, da stand einmal ein Haus... vor 100 Jahren!
Die zwei Jahre unter dem Meer entsprachen also 100 auf der Erdoberfläche...

Verzweifelt erinnert sich Tarô-san an das Geschenk und öffnet dieses traurig. Heraus steigt Rauch und - POOOF - Tarô-san verwandelt sich in einen alten Mann......"


"Ja. Was denkt ihr nun, was ist die Moral von dieser Geschichte??" fragt uns die Lehrerin.

Grandiose Antworten:
"Rette niemals eine Schildkröte."
"Wenns dir gut geht - bleib da, wo du bist."
"Öffne nie ein Geschenk von einer Frau..."
...

Nein meine Lieben, alles falsch.
Die Moral: wenn Du Deine Familie nicht ehrst, für deine Eltern nicht sorgst, nicht fleissig arbeitest, sondern lange Zeit einfach nur nichts tust, feierst, usw... dann wird das Schicksal Dich bestrafen.

Sowas kriegen die Kinder hier in jüngsten Jahren vorgesetzt. Da lob ich mir doch die verbrannte Hexe.... ;).